Durch einen Vereinsgewinn der AWG stand dem ÖHV Geld zur Verfügung, um die Idee eines Storchennestes umzusetzen.
Fachliche Unterstützung bekamen wir für diese Idee vom NABU durch Heinfried Köster. Bei einem Ortstermin besichtigte eine kleine Gruppe zusammen mit Herrn Köster die möglichen Standorte, um die Lebensräume und das Nahrungsangebot sicher zu stellen.
Inspiriert durch Heinfried Köster und eigene Internetrecherchen gefiel der Projektgruppe die Idee eines Holzmastes mit einem Betonfundament, in das zwei lange Träger fixiert werden, am besten. Der Mast muss so nicht direkt im Boden stehen, sondern wird zwischen den Stahlträgern verankert und kann so der Witterung besser standhalten. Für den „Korb“ konnte ein Vereinsmitglied einen Arbeitskollegen kontaktieren, der bereits Erfahrung mit dem Bau solcher Nester hatte.
Nachdem wir die endgültige Genehmigung durch die Stiftung Naturschutz erhalten haben konnten wir den Korb in Auftrag geben und mit dem Bau des Fundamentes beginnen. Am 22.04.2023 war es dann soweit, endlich konnte das Nest aufgestellt werden. Für brutwillige Storchenpaare war das leider zu spät, daher hatten wir auf eine Ausstattung des Korbes für dieses Jahr verzichtet.
Wir danken auch an dieser Stelle noch einmal allen fleißigen Helfer, ohne diese und das „know how“ derer, die sich hier eingebracht haben, stände das Nest nicht.
Beim Aufstellen kreiste ein Storch und schaute schon mal - und schon vier Tage nach dem Aufstellen gab es das erste Foto vom Nest mit „Besuch“. Damit hatten wir alle nicht gerechnet. Das Storchenpaar hat den Winter 2023/2024 zwar in unserem Nest verbracht, es aber bisher leider nicht zum Brüten genutzt.
Mindestens ebenso wichtig wie der Brutplatz ist auch das Nahrungsangebot. Störche ernähren sich zu einem großen Teil von Nagetieren und Insekten. Ein gutes Nahrungsangebot zur Aufzucht der Jungtiere findet er auf Wiesen(-abschnitten) die nicht bereits im zeitigen Frühjahr gemäht werden, sondern bis ca. Juli unbewirtschaftet bleiben.